Vorsicht Falle!

• Glaub an dich selbst! Du musst die Sache aktiv anpacken und nicht einfach nur mit dir geschehen lassen. Manche Menschen denken, sie müssten nur zum Hypnotiseur gehen, und wenn sie aufwachen, sind sie in Nichtraucher verwandelt. Oder sie hoffen, Zyban könnte sie in Nichtraucher verzaubern. Das ist völlig falsch! Mit dieser bequemen Einstellung ist der Rückfall vorprogrammiert. Du bist es, der es anpackt und durchzieht!
• Übernimm deine Verantwortung! Viele Menschen benutzen Formulierungen wie "ich rauche sehr wenig, nur am Wochenende werden es mehr" oder "ich bin wieder rückfällig geworden, aber irgendwann wird es schon noch klappen". Streich das Wort "es" aus deinem Wortschatz! Du bist es, der sich entschließt, ob er sich eine Kippe anzündet oder nicht.
• Kombiniere keine Methoden, die nicht zusammenpassen! Manche denken "doppelt hält besser" und wenden zwei Entwöhnungshilfen gleichzeitig an. Gut zusammen passen z.B. Hypnose und Nikotinpflaster. Dagegen verbietet sich eine Kombination aus Nikotinersatz und Kräuterzigaretten, denn dies beides zusammen ist ja praktisch so, als ob man normale Zigaretten raucht.
• Lass die Leute meckern! Viele Ex-Raucher sind erst mal gereizt und sehr schlecht gelaunt. Und wenn dann jemand sagt "Du bist ja unerträglich, rauch lieber weiter!", dann nehmen sie diesen schlechten Rat nur allzu gern an. Besser ist es, seine nächsten Mitmenschen vorzuwarnen, dass man eine Zeitlang muffelig sein wird, und sie um Verständnis und Geduld bitten.
• Keine Angst vor Kilos! Klar, Rauchen macht schlank. Aber mal ehrlich: wer würde ein Schlankheitsmittel einnehmen, auf dessen Beipackzettel unter den Nebenwirkungen Lungenkrebs, Herzinfarkt und Raucherbeine aufgelistet werden?
• Keine Angst vor dem Rückfall! Da ist man nun doch schwach geworden und hat sich eine Kippe geschnorrt. Keine Panik deswegen! Wirklich schlimm ist erst die zweite Kippe nach dem Rückfall! Also nicht verzweifelt denken "nun ist ja doch alles egal" und sich gleich zum Trost eine ganze Schachtel aus dem Automat ziehen! Sondern die Situation überdenken und die Konsequenzen ziehen. Wenn das eine Entwöhnungsmittel nicht funktioniert hat, dann muss man überlegen, ob in dieser Situation nicht ein anderes Entwöhnungsmittel besser geholfen hätte.