Alles über das Rauchen Warnhinweise Todesrisiko
Rauchen kann
tödlich sein.
 
Raucher sterben früher.
 
Rauchen kann zu einem
langsamen und
schmerzhaften Tod führen.

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Verkürzte Lebenserwartung
Der Marlboro-Cowboy starb an Lungenkrebs

Verkürzte Lebenserwartung

Im Jahr 1951 startete die erste große Langzeitbefragung zum Thema "Rauchen". Sie wurde u. a. durchgeführt von Richard Doll, dem Begründer der modernen Epidemiologie, sowie von Sir Richard Peto, Professor für medizinische Statistik an der Universität Oxford. Richard Doll zeigte in den 50-er Jahren den ersten statistischen Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs.

In dieser Langzeitbefragung wurden 34.439 britische Ärzte nach ihren Lebensgewohnheiten befragt. Diese Befragung wurde mehrmals wiederholt und ausgewertet, so nach 20, 40 und 50 Jahren. Die letzte Auswertung wurde 2004 im "British Medical Journal" (BMJ) veröffentlicht: R Doll, R Peto, J Boreham et. al.: Mortality in relation to smoking: 50 years’ observations on male British doctors. BMJ 2004; 328: 1519-1533.

Zu den Ergebnissen dieser Studie gehört die Erkenntnis, dass Raucher ein zwei- bis dreimal so hohes Risiko haben, vorzeitig zu sterben, und zwar im Durchschnitt 10 Jahre früher als Nichtraucher.


Raucher und Dicke altern schneller

Raucher und stark Übergewichtige altern schneller. Das haben britische Forscher bei der Untersuchung von 1122 gesunden Frauen im Alter von 18 bis 76 Jahren festgestellt. Raucherinnen und Fettleibige sind demnach biologisch um ein paar Jahre älter als Schlanke und Nichtraucherinnen, die nach dem Geburtsdatum gleich alt sind. Das berichten Tim Spector von der Londoner St.-Thomas-Klinik und Kollegen im Fachjournal "The Lancet" (Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1016/S0140-6736(05)66630-5). Die Forscher untersuchten die Erbgut-Schutzkappen ihrer Probandinnen. Diese so genannten Telomere schützen die Chromosomen-Enden vor Schäden. Sie verkürzen sich mit jeder Zellteilung, so dass die Telomere mit zunehmendem Alter schrumpfen. Fettleibigkeit mit einem Body-Mass-Index (BMI) von mehr als 30 entsprach dabei einer zusätzlichen Telomer-Alterung von knapp neun Jahren, berichten die Wissenschaftler. Wer täglich eine Packung Zigaretten raucht, verkürzt seine Telomere damit um zusätzliche 18 Prozent pro Jahr. In 40 Jahren Raucherkarriere summiert sich dies auf 7,4 Jahre vorzeitige biologische Alterung. "Unsere Ergebnisse unterstreichen die potenziell weit reichenden Einflüsse der beiden wichtigsten vermeidbaren Belastungen in Industrieländern - Zigaretten und Fettleibigkeit", betont Spector. 203 Frauen in der Studie rauchten, 369 hatten früher geraucht. 531 waren immer Nichtraucherinnen. 119 Studienteilnehmerinnen hatten einen BMI größer 30. Der Body-Mass-Index ergibt sich aus dem Gewicht in Kilogramm geteilt durch das Quadrat der Körpergröße in Metern. Einen BMI von 30 hat beispielsweise eine 1,65 Meter große Frau, die 82 Kilogramm wiegt. Ein BMI zwischen 19 und 25 gilt als normal.

Quelle: www.netdoktor.de vom 14.6.2005